Am Samstag sind in Bayern nach vorläufigen Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) Wärmerekorde erreicht worden. Am Nachmittag wurden mancherorts mehr als 27 Grad gemessen, wie der DWD auf Anfrage berichtete. Das sei der höchste Wert gewesen, der im ersten April-Drittel gemessen worden sei seit Beginn der Aufzeichnungen.
Dabei war am Samstagnachmittag nicht einmal der höchste Stand erreicht, wie DWD-Wetterberater Jens Kühne sagte. Das Temperatur-Maximum könne auch erst eine Stunde vor Sonnenuntergang erreicht werden. Die endgültigen Tageswerte werden deshalb erst später ermittelt.
27,6 Grad warm war es am Nachmittag etwa in Regensburg und in Burgheim im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. In München kletterte die Temperatur auf 26 Grad - auch das ist nach ersten Angaben ein örtlicher Rekord für das erste April-Drittel.
Der bisherige Höchstwert für die Zeit vom 1. bis zum 10. April lag im Freistaat bei 26,8 Grad im Jahr 1961 in Wasserburg; die Messstation ist allerdings inzwischen geschlossen. Ähnlich warm wurde es 2011 am Alpenrand, damals lag Garmisch-Partenkirchen mit 26,7 Grad vorn. In München wurden damals 25,2 Grad erreicht. Auf der Zugspitze lag der bisherige Rekord insgesamt für April bei 9,3 Grad im Jahr 1985. Dieser Maximalwert könnte laut Kühne am Sonntag gebrochen werden.
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