Die Bauarbeiten für das neue BMW-Batteriewerk in Niederbayern haben begonnen. Am Dienstag starteten die Abtragung und Verlagerung des Bodens mit schwerem Gerät, wie ein Sprecher bestätigte. Zunächst waren demnach etwa 10 Baufahrzeuge im Einsatz, ihre Zahl soll in den kommenden Tagen auf etwa 30 steigen.
Die Genehmigung für den vorzeitigen Baubeginn hatte das Landratsamt Straubing-Bogen vergangene Woche erteilt. Neben dem Abtransport des Bodens geht es dabei zunächst unter anderem um das Aufstellen von Bau- und Bürocontainern. Die Genehmigungen für die Gebäude werden dann in den kommenden Monaten erwartet.
BMW will in den Gemeinden Irlbach und Straßkirchen ein Werk für die Montage von bis zu 600.000 Hochvoltspeichern pro Jahr errichten. Der Bau ist umstritten, Kritiker hatten unter anderem den Verlust wertvoller Ackerflächen moniert. In einem Bürgerentscheid hatte sich im vergangenen Herbst aber eine deutliche Mehrheit der Bürger von Straßkirchen für das Werk ausgesprochen. BMW hatten den Standort nach eigenen Angaben aus 20 Kandidaten ausgewählt - unter anderem wegen der Nähe zu den bayerischen Fabriken des Konzerns, in denen die Batterien verbaut werden sollen.
Nach der ersten Ausbaustufe sollen in dem Werk etwa 1600 Menschen arbeiten. Ein großer Teil davon werden Mitarbeiter sein, die bisher an anderen BMW-Standorten beschäftigt sind. Die Gemeinden profitieren bei der Gewerbesteuer durch BMW. Bis Ende des Jahrzehnts soll ihr Aufkommen auf einen hohen einstelligen Millionenbetrag pro Jahr steigen.
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