Alte Gebäude werden nach Ansicht der Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer, Lydia Haack, zu schnell abgerissen. «Für Investoren ist es oft günstiger, neu zu bauen, als den Bestand zu erhalten. Aber das liegt nur daran, dass die Umweltfolgekosten ausgeblendet werden», sagte Haack der «Abendzeitung» (Samstag). Beim Abriss eines Hauses werde der Wert der Substanz vernichtet und Kohlendioxid freigesetzt - und beim Bauen gleich noch mal. «Langfristig kommt uns das viel teurer, als den Bestand zu erhalten», gab die Kammerpräsidentin zu bedenken, die deshalb auch die entsprechenden Gesetze nicht mehr für zeitgemäß hält.
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