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Auftragsmangel in bayerischer Metall- und Elektroindustrie

Roboter arbeiten in einer Werkshalle an Seitenwänden von Lkw-Fahrerkabinen. / Foto: Sven Hoppe/dpa/Symbolbild
Roboter arbeiten in einer Werkshalle an Seitenwänden von Lkw-Fahrerkabinen. / Foto: Sven Hoppe/dpa/Symbolbild

Die Auftragsbücher der bayerischen Metall- und Elektroindustrie werden dünner, Verbandschef warnt vor wirtschaftlichen Herausforderungen.

Die Auftragsbücher der bayerischen Metall- und Elektroindustrie werden dünner. In jedem dritten Unternehmen herrsche Auftragsmangel, sagte Verbandschef Bertram Brossardt am Dienstag in München. Im laufenden Quartal sank demnach die Auslastung das erste Mal seit fast zwei Jahren wieder unter den Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre, auf 83,7 Prozent. Das sei der niedrigste Wert seit dem ersten Quartal 2021, als die Wirtschaft von der zweiten Corona-Welle ausgebremst worden sei.

Ein großer Teil der bayerischen Metall- und Elektrounternehmen befürchte eine Verschlechterung der Geschäftslage. Die Zahl der Beschäftigten sei im vergangenen Jahr auf 878.000 gestiegen. «Doch für die kommenden Monate liegen die Beschäftigungspläne der Unternehmen im negativen Bereich.»

Die wirtschaftliche Schwächephase bedrohe den Industriestandort Bayern, sagte Brossardt. «Die Ursachen dafür sind eine chaotische Wirtschafts- und Finanzpolitik auf Bundesebene, hohe Energie- und Zinskosten, geopolitische Spannungen sowie eine schwächelnde Weltkonjunktur.» Dringend notwendig sei eine Standortpolitik, die die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in den Mittelpunkt stelle. Die Wirtschaft brauche eine Senkung der Unternehmenssteuer, dauerhaft bezahlbare Energiepreise und Bürokratieabbau.

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