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BASF treibt Konzernumbau mit Bereichsverkauf voran

Die Vereinbarung umfasst den Produktionsstandort in Illertissen. (Symbolfoto) / Foto: Uwe Anspach/dpa
Die Vereinbarung umfasst den Produktionsstandort in Illertissen. (Symbolfoto) / Foto: Uwe Anspach/dpa

Der Chemiekonzern macht beim angekündigten Verkauf von Geschäftsteilen ernst. Das hat Folgen für einen Standort in Bayern.

Der Chemiekonzern BASF verkauft sein Geschäft mit Lebensmittelzusatzstoffen an den niederländischen Agrarhändler Louis Dreyfus Company (LDC). Die Vereinbarung sei Teil der laufenden strategischen Portfolio-Optimierung, teilte das Dax-Unternehmen in Ludwigshafen mit. Sie umfasse den Produktionsstandort im bayerischen Illertissen: Voraussichtlich etwa 300 Beschäftigte würden dann von BASF zu LDC übertreten. Zum Verkaufspreis machte BASF keine Angaben.

Für BASF biete das Geschäft mit Food and Health Performance Ingredients, das unter anderem Lebensmittelemulgatoren oder Omega-3-Öle für die Humanernährung umfasst, nur begrenzte Synergien, erklärte das Unternehmen. Es sei wenig integriert und stelle keinen strategischen Schwerpunkt mehr dar. Der Verkauf ermögliche BASF eine Konzentration «auf unsere Kerngeschäfte bei Nutrition & Health», meinte Vorstandsmitglied Michael Heinz. 

Der neue BASF-Chef Markus Kamieth hatte im September einen weitreichenden Konzernumbau angekündigt, um den weltgrößten Chemiekonzern aus der Krise zu führen. Geschäftsbereiche sollen teilweise verkauft und das Agrargeschäft an die Börse gehen. Zudem wird die Dividende für Aktionäre erstmals seit 2010 gekürzt, und es drohen weitere Schließungen von Chemieanlagen im Stammwerk Ludwigshafen. Dort steht mit dem jüngsten Milliarden-Sparprogramm ein weiterer, noch nicht bezifferter Stellenabbau bevor.

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