Der bayerische Einzelhandel blickt im Großen und Ganzen optimistisch auf das diesjährige Ostergeschäft. Der Umsatz werde mit gut 350 Millionen Euro voraussichtlich leicht über dem Wert des Vorjahres liegen, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann. Angesichts der Rahmenbedingungen wie Kaufzurückhaltung sei das nicht schlecht. Das Geschäft laufe bereits seit einiger Zeit, der Höhepunkt - gerade bei Lebensmitteln - sei aber typischerweise erst in der Karwoche.
«Oft wird bei Ostern von einem kleinen Weihnachten gesprochen», sagt Ohlmann. Zwar lägen beim Umsatz «Lichtjahre» zwischen den Festen, «aber nach dem Christkind, macht uns der Osterhase am meisten Spaß», betonte er. Insbesondere der Lebensmitteleinzelhandel profitiere - bei Ostersüßigkeiten aber auch bei den Einkäufen für die Feiertage, an denen sich viele Menschen etwas gönnen wollten. Daneben gebe es aber auch einen Trend zu größeren Geschenken, sagt Ohlmann: Das komme unter anderem Floristen oder Parfümerien zugute. Aber auch Spielzeug und Bücher würden gerne verschenkt und Geld für Dekoration ausgegeben.
Ostern bringt laut Ohlmann zudem in der Regel eine Umsatzspitze nach weißen Eiern. Diese lassen sich besser färben oder bemalen. Inzwischen sei das aber kein Problem mehr. Der Handel habe sich darauf eingestellt.
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