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Bayerns Handwerkspräsident fordert weniger Bürokratie

Der Handwerkspräsident hat klare Forderungen an die künftige Bundesregierung (Archivbild). / Foto: Sina Schuldt/dpa
Der Handwerkspräsident hat klare Forderungen an die künftige Bundesregierung (Archivbild). / Foto: Sina Schuldt/dpa

Die Wirtschaft klagt seit Jahren über ausufernde Bürokratie. Auch der Vertreter des bayerischen Handwerks fordert eine Reduzierung. Zum Thema Migration hat Peteranderl ebenfalls eine Meinung.

Bayerns Handwerkspräsident Franz Xaver Peteranderl fordert eine spürbare Reduzierung der Bürokratie. Vor der an diesem Mittwoch in München beginnenden Internationalen Handwerksmesse sagte er dem Bayerischen Rundfunk, weit über 90 Prozent der Betriebe hätten weniger als 20 Beschäftigte. Da spielten Aufzeichnungs- und Dokumentationspflichten dann eine riesige Rolle.

«Wir brauchen das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz nur in ganz abgespeckter Form. Wir brauchen die Nachhaltigkeitsberichterstattung für die kleineren Betriebe nur vielleicht auf einer Din-A4-Seite, auf dem die wichtigsten Parameter ausgefüllt werden müssen. All das muss für die kleineren und mittleren Betriebe sehr viel einfacher und leichter gemacht werden», sagte Peteranderl der Redaktion des Themas des Tages von BR24. Die künftige Bundesregierung müsse sich sowohl bei der EU für den Abbau der Bürokratie einsetzen als auch die über Jahrzehnte unter unterschiedlichen Regierungen entstandenen Bundesgesetze überarbeiten. 

Peteranderl, der nicht nur Präsident des Bayerischen Handwerkstages, sondern auch der Handwerkskammer für München und Oberbayern ist, forderte zudem gute Rahmenbedingungen für zugewanderte Fachkräfte. Diese Menschen müssten ein Umfeld vorfinden, in dem sie gerne langfristig blieben. «Das heißt, sie brauchen vernünftig bezahlbaren Wohnraum, langfristig wahrscheinlich, dass sie ihre Familien nachziehen lassen können – damit sie sich wirklich hier wohlfühlen und zu guten Fachkräften in unseren Betrieben werden.»

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