Bayerns Landwirte haben weniger Getreide zur Körnergewinnung angebaut als noch 2023. Die dafür genutzte Fläche belief sich zuletzt auf 987.500 Hektar - das sind 5,0 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Landesamt für Statistik in Fürth mitteilte.
Die gesamte landwirtschaftlich genutzte Fläche im Freistaat beläuft sich demnach auf rund 3,1 Millionen Hektar. Rund 2 Millionen (65,7 Prozent) davon entfallen auf Ackerland, rund 1 Million (33,9 Prozent) auf sogenanntes Dauergrünland. Für Dauerkulturen nutzen Bayerns Bauern und Bäuerinnen 13.900 Hektar (0,4 Prozent).
Rund die Hälfte des Ackerlandes (48,5 Prozent) wird für Getreide zur Körnergewinnung genutzt. Die wichtigsten Fruchtarten sind weiterhin Weizen (459.500 Hektar), Gerste (294.400 Hektar) und Körnermais/Mais zum Ausreifen (110.900 Hektar).
Zugenommen hat in diesem Jahr der Anteil am Ackerland mit Pflanzen zur Grünernte. Ihr Anteil lag zuletzt bei 657.900 Hektar (32,3 Prozent). Den größten Teil stellt dabei Silo-/Grünmais dar, dessen Anbaufläche seit 2022 um 5,7 Prozent gestiegen ist. Bayerns bedeutendste Kulturpflanze bleibt demnach aber der Mais mit 530.500 Hektar Anbaufläche und einem Anteil von 26,0 Prozent am Ackerland.
Zugleich gibt es deutlich mehr Brachflächen. Rund 61.000 Hektar des bayerischen Ackerlandes waren zuletzt stillgelegt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeute dies einen Anstieg um 55,7 Prozent.
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