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Bedienfehler führte zu Panne bei neuer Bodensee-Fähre

Die Technik der Fähre ist laut den Stadtwerken fehlerfrei. (Archivfoto) / Foto: Felix Kästle/dpa
Die Technik der Fähre ist laut den Stadtwerken fehlerfrei. (Archivfoto) / Foto: Felix Kästle/dpa

Die Autofähre «Richmond» wurde am vergangenen Sonntag nach einer Panne auf dem Bodensee abgeschleppt. Nun ist klar, wie es dazu kam.

Die Bodensee-Autofähre «Richmond» ist wegen eines Bedienfehlers der Mannschaft am vergangenen Sonntag stundenlang zwischen Meersburg und Konstanz getrieben. «Nach eingehender Prüfung haben wir festgestellt, dass die Technik der Fähre "Richmond" fehlerfrei gearbeitet hat», teilte ein Sprecher der Stadtwerke Konstanz mit. «Ursache war ein Bedienfehler der Mannschaft.»

Die voll besetzte Fähre war am Sonntagnachmittag fast drei Stunden auf dem Wasser getrieben, bis sie von einer anderen Fähre in Abstimmung mit der Wasserschutzpolizei abgeschleppt wurde. 

«Die Fahranlage in Meersburg war noch im Hafenbetrieb. Es wurde auf der Meersburger Seite also kein Strom produziert.» Dennoch habe das Schiff abgelegt. «Acht Minuten nach dem Ablegen stand keiner der Generatoren zur Stromerzeugung mehr zur Verfügung. Dies führte zum Abschalten eines Motors und damit der kompletten Energieversorgung und nach weiteren Minuten auch des anderen Motors.»

Seit Oktober 2023 verkehrt die «Richmond» auf dem Bodensee. Es ist die erste Fähre mit Flüssiggasantrieb. Die Autofähre ist den Stadtwerken zufolge 82,5 Meter lang und 13,4 Meter breit. Sie bietet Platz für rund 700 Passagiere und mehr als 60 Autos. Auf der 4,8 Kilometer langen Strecke zwischen Meersburg und Konstanz pendeln ganzjährig sechs Fähren. Der Seetörn von 15 Minuten erspart einen Umweg von rund 70 Kilometern.

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