Nach der Meldung eines weiteren S-Bahn-Surfers in München warnt die Bundespolizei vor lebensgefährlichen Mitfahrten außen an den Zügen. Seit Jahresbeginn seien der Bundespolizei in München mindestens vier solcher Fälle gemeldet worden, sagte ein Sprecher am Freitag. Betroffen gewesen seien immer die Linien S6 und S8. Zuletzt sei am Donnerstag eine Person entdeckt worden, die in Starnberg auf der Kupplung einer S-Bahn der Linie 6 mitfahre.
Die Beamten hätten einige Halte später zwar den Zug sowie mit einem Hubschrauber den Streckenabschnitt abgesucht, aber die betreffende Person nicht gefunden. Vorsichtshalber sei angeordnet worden, dass S-Bahnen auf der Strecke langsamer fahren müssen. Ermittelt werde nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Bundespolizei warnte nach dem erneuten Vorfall, solchen «lebensgefährlichen Unsinn» zu unterlassen.
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