Auch große bayerische Konzerne sind von den weltweiten Computerproblemen betroffen. Auf Anfrage bestätigten dies Allianz, Siemens und BMW. Teilweise laufen Systeme aber bereits wieder.
«Wir haben derzeit einen größeren Ausfall, der die Mitarbeiter beeinträchtigt, sich an ihren Computern anzumelden», hieß es am späten Vormittag von der Allianz. «Hierbei geht es insbesondere um Windows-Logins.» Als Ursache verweist der Konzern auf seinen Provider CrowdStrike und betont, dass auch weitere Unternehmen betroffen seien. Oberste Priorität sei, das Problem schnell zu beheben, «und die Auswirkungen auf unsere Kundinnen und Kunden sowie Geschäftsabläufe zu minimieren», erklärte eine Sprecherin.
Auch BMW blieb nicht verschont: «Unsere Produktionsstandorte waren teilweise von der aktuellen Software-Störung betroffen», sagte eine Sprecherin. «Die Störung konnte jedoch kurzfristig behoben werden, sodass unsere Werke weltweit laufen.»
Siemens erklärte, man sei - wie andere Microsoft-Kunden - ebenfalls betroffen und arbeite an Lösungen. Ein Teil der betroffenen Systeme laufe bereits wieder. «Wir haben schon seit langem etablierte Notfallpläne», diese würde nun umgesetzt, betonte ein Sprecher. Dazu, ob auch Produktionsabläufe betroffen waren, konnte er zunächst nichts sagen.
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