Ein 79-Jähriger ist beim Versuch, von einem Segelboot in ein Beiboot umzusteigen, in den Starnberger See gefallen. Der Mann musste am Montag aus dem zehn Grad kalten Wasser zurück auf das Segelboot klettern, weil das Beiboot mit Wasser volllief und er damit nicht mehr ans Ufer rudern konnte, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Einer Sprecherin nach saß er schätzungsweise zwei bis drei Stunden auf dem Boot fest.
Die Frau des 79-Jährigen habe die Polizei gerufen, weil er sie nicht wie vereinbart angerufen habe. Er selbst habe sich keine Hilfe holen können, weil sein Handy einen Wasserschaden hatte. Das Ufer nahe Münsing (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) war laut Polizei wegen des wechselhaften Wetters und einer Sturmwarnung menschenleer, daher wurde dort niemand auf den Mann aufmerksam.
Der Mann soll bei Eintreffen der Wasserschutzpolizei wegen der Kälte entkräftet, aber wohlauf gewesen sein. Laut einer Sprecherin hatte er Wechselkleidung dabei und konnte sich auf dem Boot unterstellen.
Der 79-Jährige habe das Segelboot ursprünglich von Bernried (Landkreis Weilheim-Schongau) an eine Boje nahe Münsing verlegen wollen. Mit dem Beiboot habe er ans Ufer rudern wollen, wo ihn seine Frau habe abholen wollen.
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