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Münchner Stadtrat vertagt Entscheidung zur Automesse IAA

Einer der umstrittenen Open Spaces in der Innenstadt bei der IAA 2023. (Archivbild) / Foto: Martin Schulz/dpa
Einer der umstrittenen Open Spaces in der Innenstadt bei der IAA 2023. (Archivbild) / Foto: Martin Schulz/dpa

Der Münchner Stadtrat verschiebt die Abstimmung zur Zukunft der Automesse IAA. Kontroverse um Nutzung von Open Spaces.

Der Münchner Stadtrat vertagt die Entscheidung zur Automesse IAA. Auf Antrag des Wirtschaftsreferenten Clemens Baumgärtner (CSU) beschloss das Gremium, die anberaumte Abstimmung zu verschieben. Vor einem neuen Anlauf muss das Thema wegen Änderungsanträgen nun noch im Wirtschaftsausschuss behandelt werden. 

In der ursprünglichen Sitzungsvorlage hatte das Referat empfohlen, dass der Stadtrat sich für eine Fortführung der IAA in München über das bereits vereinbarte Jahr 2025 hinaus ausspricht und der Nutzung der umstrittenen Open Spaces - das sind große Ausstellungsflächen auf prominenten Plätzen der Innenstadt - für die Jahre 2027, 2029 und 2031 zustimmt. Dagegen gibt es Widerstand. Gerade die Open Spaces gelten aber als Knackpunkt für eine neuerliche Bewerbung Münchens um die Messe. 

Ob ein positiver Beschluss des Stadtrats im erwarteten nächsten Anlauf bereits dafür ausreichen wird, dass die Messe in München bleibt, ist nicht sicher. Hier kommt es auch auf den Branchenverband VDA an, der Veranstalter und Markeninhaber der IAA ist. Im Vorfeld des Beschlusses hatte er sich dazu nicht festlegen wollen. Allerdings hat sich der VDA über die bisherigen IAA in München sehr positiv geäußert. 

Vor der Stadtratssitzung hatte es Protest gegeben. Am Münchner Odeonsplatz demonstrierte der Bund Naturschutz am Dienstagabend mit einer eher überschaubaren Zahl an Teilnehmern gegen die Veranstaltung und insbesondere die Nutzung der Open Spaces. Auch direkt am Rathaus gab es Protest: Am Dienstagabend versammelte sich laut Polizei eine kleine Gruppe von IAA-Gegnern im Gebäude, am Mittwochmorgen davor.

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