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Pfandbriefbank leidet weiter unter Gewerbeimmobilienflaute

Die Deutsche Pfandbriefbank hat weiter mit der Krise des Gewerbeimmobilienmarkts zu kämpfen. (Archivbild) / Foto: Sven Hoppe/dpa
Die Deutsche Pfandbriefbank hat weiter mit der Krise des Gewerbeimmobilienmarkts zu kämpfen. (Archivbild) / Foto: Sven Hoppe/dpa

Für die meisten Banken bedeutete der Wiederanstieg der Zinsen eine sehr erfreuliche Sonderkonjunktur und höhere Gewinne. Die große Ausnahme sind Immobilienbanken.

Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) leidet weiter unter der Flaute auf dem Markt für Gewerbeimmobilien. Im ersten Halbjahr sank das Vorsteuerergebnis im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2023 um über 40 Prozent von 81 auf 47 Millionen Euro, wie die pbb mitteilte. «Von einer Wende auf den gewerblichen Immobilienmärkten kann leider noch keine Rede sein», sagte Vorstandschef Kay Wolf. Die pbb geht jedoch davon aus, dass sich der Markt nach einer langen Schwächephase im zweiten Halbjahr etwas beruhigt, für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen ein deutlich besseres Vorsteuerergebnis als die 90 Millionen Euro des Vorjahres. «Die Bank ist profitabel, aber noch nicht profitabel genug», unterstrich Wolf.

Der Markt für Gewerbeimmobilien war 2023 quasi weltweit eingebrochen, sowohl die Preise als auch die Zahl der Deals sanken in etlichen Ländern. Ursache war neben dem Anstieg der Kreditzinsen die schwache Nachfrage, vor allem bei Büros. Eine Folge war, dass die Pfandbriefbank ihre Risikovorsorge für ausgefallene und ausfallgefährdete Kredite sehr stark erhöhen musste. 

Angekündigter Stellenabbau zu zwei Dritteln realisiert

In den ersten sechs Monaten stellte die Bank dafür 103 Millionen Euro zurück. Das war fast fünfmal so viel wie in den ersten sechs Monaten 2023, aber schon wieder sehr viel weniger als in der zweiten Hälfte des Vorjahres, als die pbb 191 Millionen Euro in die Risikovorsorge eingestellt hatte. Im vierten Quartal 2023 war die Bank sogar vorübergehend ins Minus gerutscht. 

Vor einem Jahr hatte die Pfandbriefbank zudem den Abbau von 150 ihrer 800 Vollzeitstellen angekündigt, was sozialverträglich und ohne betriebsbedingte Kündigungen vonstattengehen soll. Der Stellenabbau sei mittlerweile zu zwei Dritteln realisiert, sagte Finanzvorstand Marcus Schulte.

 

 

 

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