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Tarifverhandlung Gastgewerbe: Die Zeichen stehen auf Sturm

Ein Mann pustet in eine Trillerpfeife der Gewerkschaft NGG. / Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild
Ein Mann pustet in eine Trillerpfeife der Gewerkschaft NGG. / Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Im bayerischen Gastgewerbe steht nach dem Abbruch der Tarifverhandlungen die Gewerkschaft NGG vor Aktionen bis hin zum Warnstreik.

Im bayerischen Gastgewerbe stehen die Zeichen bereits nach der ersten Runde der Tarifverhandlungen auf Sturm. Die Gewerkschaft NGG brach die Gespräche am Montag bereits nach kurzer Zeit zunächst ab, wie Verhandlungsführer Mustafa Öz sagte. Nun plane man Aktionen bis hin zum Warnstreik. Diese könnten laut Öz auch den Eröffnungstag der Fußball-Europameisterschaft Mitte Juni treffen, wenn es bis dahin keine neuen Gespräche gebe.

Die beiden Seiten gaben sich am Montag gegenseitig die Schuld am Abbruch. Öz kritisierte, dass der Dehoga trotz langen Vorlaufs ohne Angebot an den Tisch gekommen sei und lediglich Forderungen nach längerer Laufzeit gestellt habe. Vom Dehoga hieß es dagegen, man habe die Forderung der NGG nach 14,5 Prozent Lohnerhöhung angesichts der schwierigen Umstände mit den Nachwirkungen der Corona-Pandemie und dem Ende der temporären Mehrwertsteuersenkung als unverhandelbar zurückgewiesen.

Der Dehoga betonte, weiter gesprächsbereit zu sein, sobald eine verhandelbare Forderung vorliege. Öz wies dies als Erpressung zurück.

Für wie viele Mitarbeiter verhandelt wird, war zunächst unklar. Im Gastgewerbe mit seinen vielen teilweise sehr kleinen Betrieben ist sowohl die Tarifbindung auf Arbeitgeberseite als auch der Organisationsgrad der Gewerkschaft eher gering.

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