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Mysteriöses Verschwinden der Stichlinge am Bodensee

Das Verschwinden des Stichlings bleibt mysteriös. (Archivbild) / Foto: Felix Kästle/dpa
Das Verschwinden des Stichlings bleibt mysteriös. (Archivbild) / Foto: Felix Kästle/dpa

Das mögliche Verschwinden der Stichlinge am Bodensee verunsichert die Wissenschaftler. Ein Pilotprojekt könnte Aufschluss geben.

Erst dominierten sie den See, nun scheinen sie kaum vorhanden: Das mögliche Verschwinden der Stichlinge beschäftigt nach wie vor die Wissenschaftler am Bodensee. Nur wenige der kleinen silbernen Fische waren in den vergangenen Wochen bei einer Bestandsaufnahme im See gefunden worden. Ihr Verschwinden bleibe weiterhin mysteriös, sagte Alexander Brinker, Leiter der Fischereiforschungsstelle in Langenargen.

Der Fisch mit dem Fachnamen Gasterosteus aculeatus war Anfang der 50er Jahre erstmals im Bodensee nachgewiesen worden. Ab 2012 hatte er sich explosionsartig vermehrt und machte laut Fischereiforschungsstelle selbst Anfang des Jahres noch mehr als 90 Prozent der Fische im Freiwasser aus. Er frisst den im Bodensee heimischen Felchen das Plankton weg und macht sich auch über ihre Eier und Larven her. 

Pilotprojekt könnte Aufschluss geben 

Ein Pilotprojekt zur Erprobung der Schleppnetzfischerei auf Stichlinge soll Anfang November wie geplant unter Federführung des Instituts für Fischerei in Starnberg durchgeführt werden. «Die Ergebnisse können unter anderem zur Validierung des Verschwindens der Stichlinge herangezogen werden», erklärte der stellvertretende Institutsleiter Michael Schubert.

Denn so richtig erklären können sich die Wissenschaftler die ersten Ergebnisse ihrer Inventur nicht. Nichts habe auf ein massenhaftes Fischsterben im Bodensee hingedeutet, hatte Brinker gesagt. Denkbar sei eine Krankheit oder ein Parasit als Ursache. 

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