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Deutsch-tschechischer Zukunftsfonds setzt Jahresthema 2025 auf Antisemitismus und Rechtsextremismus

Der deutsch-tschechische Zukunftsfonds setzt sein Jahresthema 2025 gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus. Forderungen nach 'never again' sollen gestärkt werden.

Der deutsch-tschechische Zukunftsfonds widmet sein Jahresthema für 2025 der Bekämpfung von Antisemitismus und Rechtsextremismus. Es lautet «Wie sagt man heute «never again»?», wie der Stiftungsfonds in Prag mitteilte. Forderungen wie «nie wieder Nazi-Herrschaft» und «nie wieder Krieg» seien in Deutschland und ganz Europa in der Defensive, bemängelten die beiden Geschäftsführer Petra Ernstberger und Tomas Jelinek. Diesen Tendenzen wolle man entgegenwirken.

Der deutsch-tschechische Zukunftsfonds fördert grenzüberschreitende Projekte und Initiativen. Bei Vorhaben, die sich dem Jahresthema widmen, ist ein höherer Zuschuss als sonst üblich möglich. Der deutsch-tschechische Zukunftsfonds wurde 1997 gegründet, um zur Verständigung zwischen Deutschen und Tschechen beizutragen. Er wird von den Regierungen in Berlin und Prag gemeinsam finanziert.

Auf seiner jüngsten Verwaltungsratssitzung billigte der Zukunftsfonds 182 grenzüberschreitende Projekte und stellte Mittel von 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Davon profitiert etwa eine deutsch-tschechische Koproduktion für «Trigger», das Nürnberger Festival für Politik und Menschenrechte in Theater und Performance. Ein anderes Projekt sieht vor, dass Schüler aus dem sächsischen Markersbach und dem tschechischen Bäderort Karlbad (Karlovy Vary) über die Grenzen des technischen Fortschritts nachdenken.

Ein Sportfestival im nordböhmischen Most während der Olympischen Spiele von Paris wird mit 360 000 Euro gefördert. Es findet vom 26. Juli bis zum 11. August an einem See statt, der aus einem renaturierten Braunkohletagebau entstanden ist. Ziel ist es, vor allem Kinder zur Bewegung zu animieren und ihnen neue Sportarten näherzubringen. Most liegt rund 60 Kilometer südlich von Dresden.

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