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Bier zur Wahl: Evangelische Kirche wirbt um Kandidaten

Ein Kreuz ist am Ostersonntag in einer Kirche am Altar zu sehen. / Foto: Felix Hörhager/dpa/Symbolbild
Ein Kreuz ist am Ostersonntag in einer Kirche am Altar zu sehen. / Foto: Felix Hörhager/dpa/Symbolbild

Bier und Kirche - geht das zusammen? In Bayreuth schon: Ein Bier macht Werbung für die Kirchenvorstandswahl. In Zeiten sinkender Mitgliederzahlen dürfte schon die Kandidatensuche herausfordernd werden.

Ein speziell gebrautes Bier soll in Oberfranken Werbung für die Wahl der Kirchenvorstände in der evangelischen Kirche machen. «Wir wollen Aufmerksamkeit für die Wahl schaffen», sagte Pfarrer Carsten Brall, Beauftragter des Pfarrkapitels im Dekanatsbezirk Bayreuth-Bad Berneck für die Wahl. Deshalb wird in einer Bayreuther Brauerei eigens ein Bier gebraut, das als «Kreuzlas-Bräu» Interesse an den Kirchenvorständen der oberfränkischen Gemeinden wecken soll. Auf unkonventionellem Wege wolle man das Thema so in die Gemeinden tragen und helfen, dass Menschen miteinander ins Gespräch kommen.

Die Kirchenvorstandswahl im Oktober sei «wesentlich für unsere Kirche», sagte Brall weiter. Denn aus den Kirchenvorständen vor Ort bildeten sich über Delegierte die weiteren Gremien der evangelischen Kirche bis hin zur Landessynode.

Derzeit stünde die Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten im Mittelpunkt, bis Mitte Mai sollen sie feststehen. Das Ziel: In den Gemeinden sollen sich doppelt so viele Menschen zur Wahl stellen, wie es Sitze gibt. Das sei für viele Gemeinden schon ein «echter Brocken», sagte Brall weiter. Deshalb sei es schon jetzt wichtig, Aufmerksamkeit für die Wahl zu schaffen.

Die bayernweiten Kirchenvorstandswahlen am 20. Oktober finden in heiklen Zeiten für die evangelische Kirche statt, denn auch sie verliert seit Jahren Mitglieder und ist gezwungen, ihre Strukturen zu überprüfen. Alle sechs Jahre werden neue Kirchenvorstände gewählt. Der Kirchenvorstand ist das Leitungsgremium einer Gemeinde, wie es bei der Landeskirche heißt: «Vor allem durch Personalentscheidungen bei Pfarrstellenbesetzungen und bei der Anstellung kirchlicher Mitarbeitenden werden Weichen der Gemeindeentwicklung gestellt.» Aufgerufen zur Wahl sind rund zwei Millionen Mitglieder in rund 1500 Gemeinden.

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