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Last-Minute-Treffer von Robert Wagner beendet Sieglos-Serie der SpVgg Greuther Fürth

Jan Elvedi (l) und Philipp Hercher aus Kaiserslautern stehen nach dem Abpfiff auf dem Platz. / Foto: Daniel Karmann/dpa
Jan Elvedi (l) und Philipp Hercher aus Kaiserslautern stehen nach dem Abpfiff auf dem Platz. / Foto: Daniel Karmann/dpa

Robert Wagner legt ein irres Spiel für die SpVgg Greuther Fürth hin. Die Leihgabe des SC Freiburg glänzt gegen Kaiserslautern als Matchwinner. Die Fürther bleiben dem «Hauen und Stechen» fern.

Voller Glückshormone ließ der Fürther Robert Wagner seinen Emotionen freien Lauf. Mit einem Last-Minute-Treffer und sogar einem Doppelpack beendete der junge Mittelfeldspieler die Sieglos-Serie der Franken in der 2. Fußball-Bundesliga. Dank des 2:1 (0:1) am Freitagabend gegen den abstiegsbedrohten DFB-Pokalfinalisten 1. FC Kaiserslautern durchbrach die SpVgg Greuther Fürth auch endlich die 40-Punkte-Marke.

«Ein Doppelpack ist mir in meiner Profikarriere noch nie passiert. Deshalb versuche ich, einfach den Tag zu genießen. Mich freut es einfach für die Mannschaft, dass wir das Spiel drehen konnten», sagte Wagner nach seiner Doppelpack-Premiere. «Wir hatten jetzt viele Spiele, die wir nicht gewonnen haben, deswegen bin ich umso glücklicher, dass wir den Fans etwas zurückzahlen konnten.»

Wagner hält «nur noch den Fuß» hin

Vor der Pause war Kaiserslautern spielbestimmend. Angetrieben von Marlon Ritter führte die Mannschaft von Trainer-Oldie Friedhelm Funkel auch durch das 16. Saisontor des früheren Fürthers Ragnar Ache in der 18. Minute. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gastgeber dagegen offensiv wie verwandelt und glichen durch Wagner zunächst zum 1:1 aus (62.). Eine Flanke von Kapitän Branimir Hrgota verwertete die Leihgabe des SC Freiburg quasi mit dem Schlusspfiff zum Siegtreffer.

«Ich hatte das Gefühl, dass es in den letzten Minuten ein Spiel in beide Richtungen war. Ich habe dann den langen Ball gesehen, dass Brane einen freien Fuß hatte und die Mitte völlig frei war», schilderte Wagner. «Dann dachte ich, ich sprinte da jetzt rein und dass der Ball so auf den Punkt kommt, ist dann die Qualität von Brane. Ich habe dann nur noch den Fuß hingehalten, dass es dann so endet, ist natürlich umso schöner.»

Greuther Fürth rettet sich vor dem «Hauen und Stechen»

Verteidiger Gideon Jung fand es «unbeschreiblich. Es ist sehr viel Last von den letzten Wochen abgefallen.» Das, was der Mannschaft in den vergangenen Wochen nicht gelungen sei, habe sie diesmal «dank der Unterstützung» der Fans erreicht.

Mit nun 42 Punkten können die Fürther den Saisonendspurt entspannt angehen. «Es war am Ende ein Sieg des Willens über 95 Minuten», sagte Trainer Alexander Zorniger nach dem packenden Heimspiel vor 15.680 Zuschauern im Ronhof. «Es war eminent wichtig, dass die Mannschaft jetzt, wo es ans Ende der Runde geht, nicht da hinten beim Hauen und Stechen mit dabei ist.»

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