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Sanierung der Haupttribüne und des Zeppelinfelds auf ehemaligem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg

Die Zeppelintribüne auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. / Foto: Timm Schamberger/dpa
Die Zeppelintribüne auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. / Foto: Timm Schamberger/dpa

Die Bauarbeiten an der maroden Haupttribüne auf dem ehemaligen NS-Reichsparteitagsgelände in Nürnberg werden im Mai beginnen. Zunächst sollen unter anderem Schadstoffe entfernt und alte Schächte gefüllt werden, teilte die Stadt am Montag mit. Auch das Zeppelinfeld soll instandgesetzt werden, auf dem während der propagandistischen Parteitage der Nazis zwischen 1933 und 1938 jährlich Wehrmacht und Reichsarbeitsdienst vor Tausenden Zuschauerinnen und Zuschauern aufmarschierten.

Auch der Umbau des ehemaligen von den Nazis genutzten Bahnhofs Dutzendteich soll noch in diesem Jahr starten. Dort sollen sich Besucherinnen und Besucher künftig über die Geschichte des Geländes informieren können. Im Inneren der Tribüne soll zudem eine Ausstellung entstehen.

Die Zeppelintribüne und das Zeppelinfeld sind die einzigen Bauten auf dem weitläufigen Areal, die fertiggestellt wurden. Beide verfallen aber zusehends und sind mit Zäunen abgesperrt. Für rund 85 Millionen Euro sollen diese in den nächsten Jahren gesichert und zu einem historischen Lernort weiterentwickelt werden. Mehrere Hunderttausend Besucherinnen und Besucher aus aller Welt kommen nach Angaben der Stadt jedes Jahr, um sich auf dem früheren Reichsparteitagsgelände über die NS-Vergangenheit zu informieren.

Die Bauarbeiten werden das Musikfestival Rock im Park und das Motorsportrennen am Norisring nach Angaben der Stadt in diesem Jahr nicht beeinträchtigen. Erst 2025 sei mit Einschränkungen zu rechnen, hieß es.

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