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Bundesweite Warnstreiks in Metall- und Elektroindustrie setzen sich fort

Warnstreiks: Metaller fordern sieben Prozent mehr Lohn. (Archivbild) / Foto: Daniel Karmann/dpa
Warnstreiks: Metaller fordern sieben Prozent mehr Lohn. (Archivbild) / Foto: Daniel Karmann/dpa

In Bayern und anderen Regionen nehmen tausende Beschäftigte an Streiks teil. Verhandlungen über Gehaltserhöhung gestalten sich schwierig.

Die bundesweiten Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie gehen weiter. In Bayern nahmen am Tag nach der dritten Tarifrunde laut Gewerkschaft 14.000 Beschäftigte in mehr als 70 Betrieben teil. IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Horst Ott kündigte an: «Nach dem langen Wochenende werden wir unsere Warnstreiks intensivieren.»

In Nürnberg beendeten laut IG Metall rund 9.000 Beschäftigte aus über 30 Betrieben ihre Schichten frühzeitig. In Schweinfurt gingen am Nachmittag 1.700 Beschäftigte von ZF, SKF, Schaeffler und Bosch Rexroth zwei Stunden früher heim. 

Termin für vierte Verhandlungsrunde offen

IG Metall und Arbeitgeber sind beim zentralen Punkt Gehaltserhöhung unverändert weit auseinander, erzielten in der dritten Verhandlungsrunde aber eine Annäherung in einzelnen Punkten. In den nächsten Tagen soll im kleinen Kreis sondiert werden. Die Verhandlungsführerin des Arbeitgeberverbandes VBM, Angelique Renkhoff-Mücke, sagte: «Ich hoffe, dass wir in der nächsten Runde eine Lösung finden.» Ein Termin steht noch nicht fest, er hängt vom Fortgang der Sondierungsgespräche ab. Ott sagte: «Wir streiken, bis wir ein Ergebnis haben.»

Die IG Metall fordert bundesweit für die 3,9 Millionen Beschäftigten sieben Prozent mehr Lohn bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber bieten nach neun Nullmonaten ab Juli 2025 eine Tariferhöhung um 1,7 Prozent und ab Juli 2026 um weitere 1,9 Prozent an, bei einer Vertragslaufzeit von 27 Monaten.

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