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Mehr Insolvenzen auch in Bayern

Die Pleite des Reisekonzerns FTI machte im Juni Schlagzeilen. (Archivbild) / Foto: Sven Hoppe/dpa/dpa-tmn
Die Pleite des Reisekonzerns FTI machte im Juni Schlagzeilen. (Archivbild) / Foto: Sven Hoppe/dpa/dpa-tmn

Die Wirtschaftskrise treibt viele Firmen in die Pleite. Die Zahl der betroffenen Beschäftigten hat sich verdoppelt.

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Bayern ist auf den höchsten Stand seit 2015 gestiegen. Wie das Landesamt für Statistik mitteilt, entschieden die Gerichte im ersten Halbjahr über 1.444 Insolvenzanträge von Firmen im Freistaat. Das waren neun Prozent mehr als im zweiten Halbjahr 2023. «Insgesamt sind 16.899 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch die Insolvenz ihres Arbeitgebers betroffen, rund doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum.» 

Davon sind 6.300 Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialwesen, 3.200 in Industriebetrieben und 2.300 im Handel. Im Gesundheits- und Sozialwesen stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr um zwei Drittel auf 44. Im Baugewerbe nahm sie um ein Viertel auf 229 zu. Im Grundstücks- und Wohnungswesen wurden 156 Insolvenzverfahren eröffnet, dreimal so viele wie im Vorjahreszeitraum.

Die deutsche Wirtschaft schrumpft, fast alle Branchen klagen über Auftragsmangel. Im Juli verzeichnete das Statistische Bundesamt 13,5 Prozent mehr Insolvenzanmeldungen in Deutschland als ein Jahr zuvor.

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