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CSU-Chef Markus Söder sichert Israel Solidarität zu und hofft auf Ende der Eskalation

Markus Söder gibt vor einer Ägypten-Reise ein klares Bekenntnis zu Israel ab. (Archivbild) / Foto: Peter Kneffel/dpa
Markus Söder gibt vor einer Ägypten-Reise ein klares Bekenntnis zu Israel ab. (Archivbild) / Foto: Peter Kneffel/dpa

CSU-Chef Söder unterstützt Israel nach Iran-Angriff und hofft auf Frieden. Er betont Distanz zum Iran und Nähe zu Israel.

CSU-Chef Markus Söder hat Israel nach dem Angriff Irans erneut die volle Solidarität versichert - hofft aber auf ein Ende der Eskalation. «Wir stehen hinter Israel und wir unterstützen auch Israel in dieser schweren Zeit», sagte der bayerische Ministerpräsident in München, kurz vor seinem Abflug zu einer Ägypten-Reise. «Wir wollen einen Friedensprozess, ja, aber im Moment ist es zunächst noch mal wichtig, gerade nach den Attacken des Iran, zum Iran Distanz und zu Israel Nähe zu zeigen», betonte Söder.

Eine Bewertung der israelischen Drohung mit Vergeltungsschlägen lehnte Söder auf Nachfrage ab. «Das kann von hier aus keiner machen. Ich finde es zum Teil auch relativ absurd, wenn in Europa oder auch in Deutschland Politiker eine Menge erklären und aufrufen zu irgendwas, wo der Einfluss praktisch gleich null ist.» Es sei deshalb «immer etwas albern», wenn die deutsche Außenministerin sage, dieses oder jenes müsse passieren, meinte er.

Hoffnung auf Ausbleiben einer weiteren Eskalation

Er hoffe aber sehr, dass insbesondere die USA nun Einfluss ausübten, damit es eine «vernünftige Diskussionsbasis» gebe, sagte Söder, ohne dabei ins Detail zu gehen, was er genau meint. Er fügte aber hinzu, die Hisbollah und die Hamas seien Terrororganisationen. «Und dass Israel da entsprechend agiert, ist verständlich, auch wenn es schwere Prozesse sind. Und dass Israel sich wehren könnte gegenüber dem Iran, ist denkbar. Wir hoffen aber sehr, dass es am Ende nicht zu einer Eskalation des Krieges kommt», betonte er.

Söder reist bis Freitag nach Ägypten. Die Reise geht auf eine Einladung des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi zurück. Doch statt mit ihm wird sich Söder zu politischen Gesprächen mit Premierminister Mustafa Madbuli und einigen Ministern treffen. Al-Sisi selbst kann Söder nicht empfangen - er ist kurzfristig ebenfalls auf Auslandsreise. Ziel von Söders Reise ist unter anderem, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auf dem Kontinent auszubauen.

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