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Fast sechs Jahre Haft nach Tötungsversuch an Polizisten

Ein Polizist hält eine Pistole vom Typ Walther P99 in den Händen. / Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Ein Polizist hält eine Pistole vom Typ Walther P99 in den Händen. / Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

War es ein Mordversuch? Vor Gericht soll geklärt werden, was bei einer eskalierten Polizeikontrolle in Unterfranken geschah.

Ein halbes Jahr nach einer beinahe tödlichen Attacke auf einen Polizisten in Unterfranken ist ein 24-jähriger Mann zu fünf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Der Angeklagte ging davon aus, dass der Polizist tot sei oder sterben würde, wie der Vorsitzende Richter bei der Urteilsverkündung am Landgericht Würzburg am Donnerstag sagte. Der Mann wurde wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der 24-Jährige soll sich im Januar einer Polizeikontrolle in Ochsenfurt (Landkreis Würzburg) widersetzt haben, wobei es zu der Auseinandersetzung kam. Dabei soll er dem Polizisten die Pistole entrissen und abgedrückt haben. Der Polizist blieb dabei unverletzt. Doch der 24 Jahre alte Angeklagte soll dann auf den Polizisten eingeprügelt und mehrfach gegen den Kopf des regungslos am Boden liegenden Beamten getreten haben. Der schwer verletzte Polizist schoss dem Mann schließlich ins Bein und stoppte ihn so.

Die Staatsanwaltschaft und der Anwalt des als Nebenkläger auftretenden Polizisten hatten auf versuchten Mord plädiert. Die Verteidigung sah hingegen keinen Tötungsvorsatz und plädierte für eine Verurteilung zu vier Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung.

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