Der Bund verknüpft ein verstärktes Engagement bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth mit strukturellen Veränderungen. «Auch der Bund ist bereit, mehr Verantwortung für Bayreuth zu übernehmen, wenn es dort jetzt zu notwendigen Reformen kommt», sagte ein Sprecher von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) am Sonntag der dpa in Berlin.
Zuvor hatte der private Förderverein der Festspiele angekündigt, seine Anteile an der Festspiel-GmbH auf 15 Prozent abzusenken und damit beinahe zu halbieren. Die Landesregierung in Bayern kündigte daraufhin an, bisherige Anteile des Fördervereins zur Hälfte übernehmen zu wollen. Bisher halten Verein, Land und Bund jeweils 29 Prozent, die Stadt Bayreuth 13 Prozent.
In Berlin werden die Chancen für Reformen positiv eingeschätzt. «Da sind wir auf einem guten Weg und arbeiten dafür unter anderem mit Bayern eng zusammen», hieß es. Für Roth sei es wichtig, dass die so besonderen wie kulturell bedeutsamen Bayreuther Festspiele für die Zukunft gut aufgestellt seien. «Dazu gehört auch, dass sie für ein insgesamt breiteres wie auch internationales Publikum noch attraktiver werden.»
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