Zu Ostern wird es bunt in der Fränkischen Schweiz: Aus einfachen Dorfbrunnen werden wieder farbenfrohe Osterbrunnen. In rund 200 Ortschaften der Region werden die Brunnen geschmückt - mit bunten Eiern, Girlanden, Blumen und Kränzen, wie die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz in Ebermannstadt mitteilte.
Los geht es in den meisten Dörfern und Städten am Wochenende des Palmsonntags. Rund um Ostern locken die bunten Brunnen zahlreiche Ausflüglerinnen und Ausflügler an. Zu den berühmtesten zählt der Osterbrunnen in Bieberbach, einem Ortsteil von Egloffstein (Landkreis Forchheim). Tausende bunte Eier mit teils aufwendigen Zeichnungen und Muster schmücken den Wasserspeicher in der Dorfmitte.
Die Fränkische Schweiz gilt als Ursprung dieses Brauchtums, das sich auch in vielen weiteren Regionen Deutschlands findet.
Laut Tourismus-Zentrale entwickelte sich der Osterbrunnen-Brauch deshalb, weil es früher auf den kargen Hochebenen der Fränkischen Schweiz wenig Wasser gab - und es deshalb als besonders kostbar galt. Der Schmuck an den Brunnen und Zisternen sollte auf die Bedeutung des Wassers hinweisen. Und auch wenn heute längst moderne Wasserleitungen die Gegend versorgen - geblieben sind die bunt geschmückten Brunnen und Wasserstellen in der Osterzeit.
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