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Festival junger Künstler: Konzerte und KI

Blickt zuversichtlich in die Zukunft: die Chefin des Festivals junger Künstler. (Archivfoto) / Foto: Daniel Vogl/dpa
Blickt zuversichtlich in die Zukunft: die Chefin des Festivals junger Künstler. (Archivfoto) / Foto: Daniel Vogl/dpa

Nachwuchskünstler aus aller Welt kommen jedes Jahr nach Bayreuth zum Festival junger Künstler. Trotz aller Krisen in der Welt: Die Intendantin glaubt daran, dass Kunst und Kultur eine Zukunft haben.

Das Festival junger Künstler in Bayreuth widmet sich in diesem Jahr großen Fragen - so etwa den Herausforderungen durch gesellschaftliche Polarisierung. Die 74. Ausgabe des Festivals sei mit dem Thema «Zukunft» überschrieben, sagte Intendantin Sissy Thammer der dpa. Doch bang ist Thammer nicht, wenn es um die Frage nach der Zukunft von Kunst und Kultur geht: «Wir haben so gute und hoch motivierte junge Menschen, die diese Kultur tragen.» 

Die großen Krisen der Welt stülpten sich natürlich über die Kunst- und Kulturschaffenden. Kunst spiele traditionell eine Vorreiterrolle bei gesellschaftlichen Veränderungen, «das ist immer wieder zu beobachten». Sie rate Nachwuchstalenten deshalb: «Übernehmt die Verantwortung dieser Vorreiterrolle und stärkt eure Resilienz.»

250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 20 Nationen verbringen den Sommer in Bayreuth und Umgebung, um gemeinsam Projekte zu entwickeln, aufzutreten und sich weiterzubilden. Das Festival trage dabei eine Verantwortung, die weit über die bloße Präsentation von Kunst und Kultur hinausreiche, sagte Thammer. Auftakt des Veranstaltungsprogramms ist am Dienstag (30. Juli). Zu Gast in Bayreuth sind sowohl Künstlerinnen und Künstler als auch angehende Kulturmanager.

KI in der Musik

Ein weiteres Anliegen Thammers: Sie will mit ihrem Festival auch Menschen erreichen, die sonst eher keine klassischen Konzerte besuchen. «Wir wollen sie an dieses Festival binden», deshalb gebe es auch Feste, geselliges Beisammensein «und gute Gespräche».

Ein Symposium wird sich mit der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Musik beschäftigen. Thammer sagte dazu, sie habe sich selbst verordnet, keine Angst vor KI zu haben. Sie sehe aber die Gefahr, dass KI in der Kunst und in der Kultur Arbeitsplätze gefährde - wenn es beispielsweise um die Komposition von Werbemelodien gehe. Hier merke man, wie bedrohlich die Entwicklung für Komponisten sein könne. 

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