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Oberammergau: Stückl stellt Konzept für Passion 2030 vor

Christian Stückl führte die Passion 2022 zum Erfolg. (Archivfoto) / Foto: Angelika Warmuth/dpa
Christian Stückl führte die Passion 2022 zum Erfolg. (Archivfoto) / Foto: Angelika Warmuth/dpa

Oberammergau treibt seit Monaten die Frage um: Wer leitet die Passion 2030? Jetzt soll der langjährige Spielleiter Christian Stückl sein Konzept dafür vorstellen.

Nach einigem Gerangel um die Spielleitung für die nächste Oberammergauer Passion im Jahr 2030 soll nun der bisherige Spielleiter Christian Stückl den Oberammergauern sein Konzept vorstellen. Am Donnerstagabend (19.00 Uhr) sind sie dafür zu einer Bürgerversammlung eingeladen. 

Der Gemeinderat hatte vor etwa eineinhalb Wochen in nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen, dass Stückl zunächst als einziger seine Vorstellungen präsentieren soll. Betont wurde seitens Werkleitung, dass die Entscheidung dennoch weiter offen sei. 

Der vorläufige weitere Fahrplan: Am 16. Oktober will der Gemeinderat in erneut nicht-öffentlicher Sitzung entscheiden. Das Ergebnis soll tags darauf vorgestellt werden. 

Erstmals in Passions-Geschichte schriftliche Bewerbung 

Erstmals in der fast 400-jährigen Geschichte des weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannten Laienspiels gibt es ein offizielles Bewerbungsverfahren für die Spielleitung. Ob es überhaupt andere Bewerber neben Stückl gab, blieb offen. 

Im Vorfeld waren drei Bewerber im Gespräch. Der 62-jährige Stückl hat die alle zehn Jahre gemäß einem Pestgelübde aufgeführte Passion seit 1990 vier Mal inszeniert und sie dabei grundlegend reformiert und modernisiert. Ebenfalls bewerben wollte sich ursprünglich sein bisheriger Stellvertreter und Ziehsohn Abdullah Karaca. Die beiden wollten sich dem Vernehmen nach als Team in alter Besetzung bewerben. Darüber hinaus soll zumindest im Vorfeld ein weiterer Interessent die Hand gehoben haben.

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