Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat seine für die kommenden Tage geplante Israel-Reise kurzfristig wegen Sicherheitsbedenken auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Reise werde «nachgeholt, sobald sich die Situation in Nahost wieder beruhigt hat», teilte das Wirtschaftsministerium in München mit.
Eigentlich hätte der Freie-Wähler-Politiker heute als Leiter einer bayerischen Wirtschaftsdelegation dorthin aufbrechen sollen, um unter anderem seinen israelischen Amtskollegen Nir Barkat zu treffen. Auch ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und ein Treffen mit Angehörigen israelischer Hamas-Geiseln waren demnach bis zur Rückreise am Freitag geplant.
Aiwanger: Sicherheit geht vor
«Die Verschiebung der Delegationsreise nach Israel wegen des aktuellen militärischen Konflikts ist bedauerlich, aber die Sicherheit der Teilnehmer, für die ich verantwortlich bin, geht vor», sagte Aiwanger laut Mitteilung des Ministeriums. «Wir werden die Reise nachholen, sobald es wieder möglich ist. Bayern steht an der Seite Israels.» Die Zusammenarbeit mit dem Land wolle man weiter stärken.
Die israelische Generalkonsulin in München, Talya Lador-Fresher, hatte Aiwanger ursprünglich zu der Reise eingeladen. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Bayern und Israel seien «für beide Seiten sehr bedeutend», begründete sie die Initiative.
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