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Bayern fusioniert staatliche Wohnungsbaugesellschaften in neue Holding

Die staatlichen Wohnungsbaugesellschaften BayernHeim, Stadibau und das Siedlungswerk Nürnberg werden unter einer neuen Holding zusammengefasst. Das soll Synergien ermöglichen und Kosten senken. (Symbolbild) / Foto: Sven Hoppe/dpa
Die staatlichen Wohnungsbaugesellschaften BayernHeim, Stadibau und das Siedlungswerk Nürnberg werden unter einer neuen Holding zusammengefasst. Das soll Synergien ermöglichen und Kosten senken. (Symbolbild) / Foto: Sven Hoppe/dpa

Bayerns staatliche Wohnungsbaugesellschaften werden fusioniert, um den Wohnungsbau zu stärken und Synergien zu nutzen. Eine neue Holding soll entstehen.

Wie mehrfach angekündigt werden Bayerns staatliche Wohnungsbaugesellschaften zum Jahreswechsel in einer neuen Holding zusammengeführt. Konkret geht es um die Wohnungsbaugesellschaften BayernHeim, Stadibau und das Siedlungswerk Nürnberg. 

Dreifachstrukturen sollen wegfallen

«Das Ziel dabei ist es, den staatlichen Wohnungsbau durch Kompetenzbündlung und durch den Abbau von aktuellen Dreifachstrukturen voranzubringen, also insgesamt Synergien zu nutzen und die Marktposition des bayerischen staatlichen Wohnungsbaus zu stärken und zu verbessern», sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU).

Mit mehr als 28.500 Wohnungen im Bestand, im Bau und in Planung oder in der Entwicklung würden die Wohnungsbaugesellschaften in bauwirtschaftlich äußerst schwierigen Zeiten einen wichtigen Beitrag leisten sowohl für den Mietwohnungsmarkt als auch für die Bauwirtschaft. 

Während zahlreiche private Wohnungsbaugesellschaften Projekte stornieren mussten, würden die staatlichen Gesellschaften weiterhin kontinuierlich bezahlbaren Wohnraum schaffen. Derzeit seien mehr als 5.300 Wohnungen im Bau.

Aufsichtsrat unter Leitung von CSU-Politiker Baumgärtner

Ein Aufsichtsrat unter der Leitung des CSU-Landtagsabgeordneten Jürgen Baumgärtner soll die Holding und die Tochtergesellschaften kontrollieren. Die bisherigen Aufsichtsräte der Tochtergesellschaften werden dagegen aufgelöst. Allein in den nächsten fünf Jahren könnten mehr als sieben Millionen Euro durch Synergiepotenziale etwa im Bereich der IT oder bei der Instandhaltung des Wohnungsbestandes eingespart werden.

Die Holding soll mit einem Stammkapital von 250 Millionen Euro durch Übertragung der Beteiligungen des Freistaates an den staatlichen Wohnungsbaugesellschaften ausgestattet werden. Sie erhält den Angaben zufolge zusätzlich zehn Millionen Euro Startkapital. Die Übertragung der Anteile erfolgt zum 1. Januar 2025, ihren Geschäftsbetrieb nimmt die neue Holding im ersten Quartal 2025 auf.

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