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Bayerns SPD-Frontmann stellt Koalition mit Union infrage

Träger über Koalition mit der Union: Er stelle sie infrage. / Foto: Daniel Vogl/dpa
Träger über Koalition mit der Union: Er stelle sie infrage. / Foto: Daniel Vogl/dpa

Nach der Bundestagswahl braucht die Union mindestens einen Koalitionspartner. Ob das wirklich die SPD sein muss - daran gibt es bei den bayerischen Sozialdemokraten Zweifel.

Der Spitzenkandidat der SPD in Bayern, Carsten Träger, zweifelt nach der Bundestagswahl eine Koalition seiner Partei mit der Union an. «Ganz so einfach wird es nicht mit der Zustimmung der SPD zu einer Koalition», sagte er im Bayerischen Rundfunk. «Ja, ich stelle sie tatsächlich infrage», betonte er mit Blick auf das jüngste Abstimmungsverhalten der Union im Bundestag und die Rede von Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) zum Wahlkampfabschluss im Münchner Löwenbräukeller. 

Dort habe Merz «mit voller Inbrunst» gegen die SPD und andere Parteien «nicht gerade Freundlichkeiten» ausgeteilt. Man könne nicht alles als Wahlkampfgetöse abtun, sagte Träger. «Ich strebe keine Neuwahlen an, aber dennoch sage ich heute auch nicht: Ach ja komm, alles Schnee von gestern.» 

Gerade die Abstimmung der Union gemeinsam mit der AfD über eine Verschärfung der Migrationsregelungen sei ein Problem. «Das rührt tatsächlich an das Innerste der SPD und nicht nur der SPD», sagte Träger. «Die Verantwortung liegt jetzt erstmal bei der Union und da sind schon etliche Gräben wirklich massiv zuzuschütten.»

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