Vor seiner Weiterreise in die bayerische Partnerprovinz Karnataka hat Ministerpräsident Markus Söder sich in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi über ein Hilfsprojekt für Kinder aus Armenvierteln informiert. «In Slums gibt es nur Armut und keine Bildung. Dabei kann kein Kind entscheiden, wo es auf der Welt geboren wird. Wir alle hatten enormes Glück und haben deshalb die Pflicht, anderen zu helfen», sagte der CSU-Chef beim Besuch des Projekts «Sunshine». Bayern spendete 10.000 Euro für das Projekt.
«Sunshine» ermöglicht dank Spenden kostenfreie Schulbildung
Das «Sunshine» Projekt ermöglicht für Kinder in Armenvierteln eine kostenfreie Schulbildung. Es finanziert sich über Spendengelder. Da es in Indien keine Schulpflicht gibt, schicken viele Eltern aus armen Verhältnissen ihre Kinder arbeiten und betteln statt in die Schule. Bei «Sunshine» (zu Deutsch Sonnenschein) lernen die Kinder lesen und schreiben. Ziel ist es, die Spirale der Armut zu durchbrechen. Ein ehemaliger Schüler des Projekts erzählte Söder auf Deutsch, dass er nun einen Job als Übersetzer habe.
Söder betonte, dass ihm die Hilfe für Kinder auch persönlich «ein Herzensanliegen» sei.: «Dieses wichtige Sozialprojekt unterstützen wir als Freistaat Bayern sehr gern.»
Weiterflug nach Bengaluru in Partnerprovinz Karnataka
Am Abend will Söder von Neu-Delhi nach Bengaluru (ehemals Bangalore) fliegen. Die Hauptstadt der Provinz Karnataka gilt als Silicon-Valley Indiens, ein Hightech-Zentrum, das auch für seine Einkaufsmöglichkeiten bekannt ist. Hier will er sowohl politische Gespräche führen, als auch einen Markt sowie eine Tempelanlage besuchen. Zudem soll eine Vereinbarung unterzeichnet werden, welche die Partnerschaft zwischen Bayern und Karnataka weiter vertiefen soll.
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