Die Feuerwehren in Bayern sind wegen des Hochwassers nach Einschätzung des Landesfeuerwehrverbandes gefordert wie noch nie. «In dieser Art und Weise und in dieser Ausdehnung ist das tatsächlich einmalig», sagte Verbandschef Johann Eitzenberger der «Süddeutschen Zeitung» (Dienstag). «Wir haben täglich 30.000 ehrenamtliche Feuerwehrdienstleistende im Einsatz und versuchen, Schäden zu verhindern und zu minimieren, wo es geht.» In Bayern kämpfen Zehntausende Helfer vieler Organisationen seit dem Wochenende gegen ein dramatisches Hochwasser.
Die Lage sei derzeit einigermaßen unter Kontrolle, aber man wisse nie, was noch komme, sagte Eitzenberger. «Es werden auch noch lange Spezialfähigkeiten gefragt sein, zum Beispiel im Umgang mit Öl aus Heizungskellern.»
Die Einsatzkräfte kämen aber an ihre Belastungsgrenzen. «Wir haben ein gutes System der Ablösung, das sich über ganz Bayern erstreckt mit seinen 7500 Feuerwehren und mehr als 300.000 Feuerwehrleuten - ehrenamtlichen Feuerwehrleuten - was man jetzt unter der Woche vielleicht noch mal deutlicher spüren wird als am Wochenende», sagte Eitzenberger.
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