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Handwerk in der Konjunkturflaute: Umsatzminus

Ein Kfz-Mechaniker überprüft den Unterboden eines Autos. / Foto: Pia Bayer/dpa
Ein Kfz-Mechaniker überprüft den Unterboden eines Autos. / Foto: Pia Bayer/dpa

Die schwache Konjunktur trifft die Handwerker: Im ersten Quartal sind die Umsätze nach Schätzung des Bayerischen Handwerkstags (BHT) im Jahresvergleich um 1,9 Prozent auf 31,2 Milliarden Euro zurückgegangen. Bereinigt um die Inflation wäre das ein reales Minus von 5,6 Prozent, wie der Verband am Freitag in München mitteilte. Der schwache Auftakt sei eine schwere Hypothek für das restliche Jahr, sagte Handwerkspräsident Franz Xaver Peteranderl.

Die Flaute trifft demnach die Baubranche besonders stark. Kfz-Werkstätten, aber auch Lebensmittelhandwerker wie Bäcker und Metzger meldeten dagegen in der regelmäßigen Konjunkturumfrage der Handwerkskammern sogar etwas höhere Auslastung. Insgesamt schätzten 39 Prozent der Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage als gut ein.

Allerdings haben viele Betriebe nach wie vor unerledigte Aufträge in den Büchern stehen, im Schnitt für 8,7 Wochen. «Auch wenn die Auftragsbestände noch einigermaßen stabilisieren, fehlt es schlicht und ergreifend an Neugeschäft», sagte Peteranderl.

Mehr als ein Fünftel der Betriebe hat demnach weniger Mitarbeiter als vor einem Jahr, neun Prozent haben zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Im Saldo ergab das nach BHT-Berechnung ein Minus von 7500 Beschäftigten, so dass Ende März noch 943.000 Menschen im bayerischen Handwerk arbeiteten.

Peteranderl erwartet in diesem Jahr keine grundlegende Besserung mehr: Für das Gesamtjahr rechnet der Handwerkstag mit nominal drei Prozent Umsatzwachstum - abzüglich Inflation ein reales Minus.

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