Tausende Menschen mit und ohne Motorräder sind zur jährlichen Motorradsternfahrt ins oberfränkische Kulmbach gekommen. Am Wochenende besuchten rund 30.000 Menschen das Biker-Treffen, wie das Polizeipräsidium Oberfranken mitteilte. An der Sternfahrt selbst nahmen am Sonntag rund 4000 Menschen teil. Auch 100 Polizeimotorräder mit Polizisten aus elf europäischen Ländern waren den Angaben zufolge dabei.
Innenminister Joachim Herrmann (CSU) als Schirmherr fuhr selbst auf zwei Rädern an und nutzte die Gelegenheit, um Auto- wie Motorradfahrer zur Einhaltung der Verkehrsregeln und gegenseitiger Rücksichtnahme aufzurufen. Der CSU-Politiker beklagte, dass sich auf Bayerns Straßen immer noch viel zu viele und zu schwere Verkehrsunfälle ereigneten.
Demnach gab es im Freistaat in diesem Jahr bis Anfang März 333 Verkehrsunfälle mit Motorrädern und 273 verletzten Bikerinnen und Bikern, deutlich mehr als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. «Aufgrund der vergleichsweise milden Witterung waren bereits viele Motorradfahrer unterwegs», sagte Herrmann.
Das zweitägige Motorradtreffen fand zum 21. Mal statt und ist nach Angaben der Veranstalter das größte Motorradtreffen in Süddeutschland. 2023 kamen nach dreijähriger Coronapause knapp 40.000 Menschen. Alljährlicher Höhepunkt ist der Motorradkorso durch die Kulmbacher Innenstadt.
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