München (dpa/lby) Carlo Ljubek, frisch gekürter «Tatort»-Kommissar Nikola Buvak, liebt die Wärme. «Ich hasse nichts mehr, als kalte Füße», sagte der Schauspieler bei einer Veranstaltung des Bayerischen Rundfunks (BR) in München. Auch im übertragenen Sinne hält er nichts davon, kalte Füße zu bekommen und einen Rückzieher zu machen, selbst bei Lampenfieber vor einem Theaterauftritt oder einem Filmdreh. «Diese leichte Nervosität finde ich schon sehr wichtig», meint der 48-Jährige, der mit Ferdinand Hofer das neue Ermittler-Duo in der ARD-Krimireihe «Tatort» bilden wird.
Still getanzt und gejubelt
Schwierig war es für Hofer und Ljubek allerdings, ihre Auswahl als Ermittler-Duo geheim halten zu müssen bis zur offiziellen Bekanntgabe vor wenigen Tagen. «Wir wissen es natürlich lange und die Freude ist am Anfang so riesig und so groß - und man kann sie erst mal nicht teilen mit jemandem», erinnerte sich Ljubek. In bestimmten Situationen sei es sogar unangenehm gewesen. «Dann stehst du da vor deinen Leuten, die dich ja gern mögen und tust so, als wüsstest du nichts.» Er habe sich stattdessen still gefreut. «Ich habe schon gejubelt und getanzt - als keiner hingeguckt hat.»
Umso mehr freut sich Ljubek, dass er nun offen seine Freude über den neuen Job kundtun kann, auch weil ihn jeder darauf anspricht: «Das fühlt sich gerade so an, als hätte ich jeden Tag Premiere», zieht er einen Vergleich zum Theater.
Die beiden werden die altgedienten «Tatort»-Kommissare Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec ablösen. Für Ljubek eine neue Aufgabe, nicht dagegen für Hofer. Er ist schon jetzt als Kriminaloberkommissar Kalli Hammermann zu sehen und bleibt seiner Rolle treu. Bis die beiden starten, wird allerdings noch einige Zeit vergehen. Ihre ersten Dreharbeiten sollen Ende 2025 starten, die erste Folge soll 2026 im Ersten laufen.
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