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Mehr Ertrinkungsopfer in Bayern: DLRG warnt vor neuen Herausforderungen

In Bayern gibt es mehr Ertrunkene als noch im Vorjahr. (Symbolbild) / Foto: Stefan Sauer/dpa
In Bayern gibt es mehr Ertrunkene als noch im Vorjahr. (Symbolbild) / Foto: Stefan Sauer/dpa

35 Menschen sind in den ersten sieben Monaten dieses Jahres in Bayern bereits ertrunken. Die DLRG warnt vor neuen Herausforderungen durch klimatische Veränderungen.

35 Menschen sind in den ersten sieben Monaten dieses Jahres in Bayern bereits ertrunken. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 33 Tote, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Düsseldorf erläuterte. Nur in Nordrhein-Westfalen sind bislang im Ländervergleich mehr Menschen ertrunken. Bundesweit sind den Angaben der DLRG zufolge bis Ende Juli mindestens 253 Menschen ertrunken. 

Die Lebensretter sehen in den Zahlen eine neue Entwicklung: Schon früh im Jahr ertranken Menschen nicht nur bei Stürzen, sondern auch beim Baden und beim Wassersport. Hinzu kamen Menschen, die in Hochwassergebieten ums Leben kamen. «Beides deutet darauf hin, dass die klimatischen Veränderungen uns vor neue Herausforderungen stellen», bilanzierte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Die Menschen hielten sich über das Jahr gesehen länger am Wasser auf, was die Gefahr von Unfällen erhöhe. Zugleich nähmen Hochwasserlagen durch Starkregenereignisse zu.

Von den Opfern in Bayern waren den Angaben zufolge in diesem Jahr bislang 29 männlich, 6 weiblich. Keine Toten gab es bisher bei den älteren Kindern und Jugendlichen zwischen 5 und 20 Jahren, allerdings ertranken in den Altersgruppen 31 bis 35 Jahre sowie 76 bis 80 Jahre jeweils vier Menschen. Fünf der Betroffenen waren zwischen 56 und 60 Jahren alt. Bei älteren Schwimmern sind laut DLRG immer wieder gesundheitliche Vorerkrankungen ursächlich für Badeunfälle. 

Die meisten Menschen in Bayern ertranken bisher im Juni (11) und Juli (9). Wie im Vorjahr starben bis Anfang August 13 Menschen in einem See. 12 kamen in einem Fluss, 5 in einem Bach ums Leben. In einem Schwimmbad ereignete sich im Freistaat bisher kein tödlicher Unfall. 

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