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Stadt tauscht Planer bei teurer Theatersanierung aus

Bei der Sanierung des historischen Augsburger Theaters gibt es seit Jahren immer wieder Probleme. (Archivfoto) / Foto: Ulf Vogler/dpa
Bei der Sanierung des historischen Augsburger Theaters gibt es seit Jahren immer wieder Probleme. (Archivfoto) / Foto: Ulf Vogler/dpa

Die Sanierung des Staatstheaters in Augsburg verläuft auch nach einem Jahrzehnt nicht in geordneten Bahnen. Nach der Kostenexplosion und einem Wasserschaden werden nun neue Architekten gesucht.

Bei der Sanierung ihres historischen Theaters kommt die Stadt Augsburg weiter nicht zur Ruhe. Wie die Stadtverwaltung berichtete, wurde nun auch für das zweite Projektteil die Zusammenarbeit mit den bisherigen Münchner Planern eingestellt. Der Stadtrat wolle so eine Neuaufstellung der Baustelle des Staatstheaters erreichen, teilte die Stadt mit.

Zudem hatte es Anfang April einen massiven Wasserschaden im Bereich der Theaterbaustelle gegeben. Nach einem Rohrbruch floss Wasser einerseits in das Große Haus, das seit Jahren von Grund auf saniert wird. Andererseits war ein angrenzender Neubau betroffen. Der genaue Schaden steht bis jetzt nicht fest. Sobald dieser ermittelt ist, will die Stadt diesen von der Versicherung erstatten lassen. Ob es durch den Wasserschaden zu Bauverzögerungen kommt, ist ebenfalls bisher nicht bekannt.

Kosten explodierten auf mehr als 400 Millionen Euro

Seit Jahren gibt es bei der Sanierung des Staatstheaters Verzögerungen und massive Kostensteigerungen, nachdem das Theater 2016 wegen Baumängeln geschlossen wurde. Die ursprünglich vorgesehenen Kosten haben sich mehr als verdoppelt - inzwischen gehen die Verantwortlichen von fast 420 Millionen Euro für die Modernisierung des Großen Hauses sowie die Neubauten aus. Die geplante Fertigstellung hat sich nach aktuellem Zeitplan auf das Jahr 2030 verzögert. 

Das Projekt ist planerisch in zwei Teile aufgespalten. Bereits im vergangenen Sommer hatte die Stadt die langjährige Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft eines Architekten- und eines Ingenieurbüros bezüglich der Neubauten beendet. 

Nun folgte das Ende der Zusammenarbeit mit den beiden Unternehmen auch für das historische Theatergebäude. Für die Neubauprojekte wurde bereits ein anderes Architekturbüro mit dem Weiterbau beauftragt, für das Große Haus will die Stadt jetzt eine Neuausschreibung der Planungsleistungen in die Wege leiten.

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