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Bayerns Wohnungsbauoffensive kommt weiter kaum voran

Sonnenschein hinter Baukränen an einer Baustelle. / Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild
Sonnenschein hinter Baukränen an einer Baustelle. / Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild

Die staatliche Wohnungsbauoffensive in Bayern kommt nicht wie geplant voran, trotz Versprechen von Ministerpräsident Markus Söder. Die BayernHeim konnte nur 33 Wohnungen fertigstellen.

Die seit Jahren angekündigte staatliche Wohnungsbauoffensive in Bayern kommt weiter nicht voran. Im vergangenen Jahr 2023 konnte die eigens von der Staatsregierung für den Wohnungsbau gegründete BayernHeim gerade einmal 33 Wohnungen in einem großen Wohnkomplex in Freising fertigstellen, heißt es in eine Antwort des Bauministeriums auf Anfrage der Grünen im Landtag. In Summe hatte die BayernHeim damit zum Jahreswechsel 267 Wohnungen im Bestand. Zur Erinnerung: 2018 hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bis 2025 den Bau von 10.000 bezahlbaren Wohnungen in ganz Bayern als Ziel ausgerufen.

«Markus Söder lehnt sich beim Wohnungsbau mit seinen Versprechen nach wie vor weit aus dem Fenster. Doch im staatlichen Wohnungsbau geht es derweil nur im Schneckentempo voran. Das zeigt sich überdeutlich bei der BayernHeim», sagte Jürgen Mistol, Fraktionssprecher der Grünen für den Bereich Wohnen. Die 33 neuen Wohnungen würden damit sogar die ohnehin magere Ankündigung von 89 Wohnungen krachend verfehlen. Diese Zahl hatte das Bauministerium im Februar 2023 als Zielmarke genannt.

Auch wenn bei der Stadibau, dem Wohnungsbauunternehmen für Staatsbedienstete, und beim Siedlungswerk Nürnberg die Zahlen der neu gebauten Wohnungen besser sind als bei BayernHeim - mit Blick auf das hochgesetzte Ziel wirken sie sehr überschaubar: Bei der Stadibau waren es 278, das Siedlungswerk Nürnberg meldete 146 neue Wohnungen.

«Die angekündigten 10.000 Wohnungen bis 2025 - allein bei der BayernHeim - rücken in immer weitere Ferne», sagte Mistol. Nach wie vor existiere der Großteil der auf den Weg gebrachten Wohnungen lediglich auf dem Papier. «Wohnen kann darin niemand. Nicht an den Worten, sondern an den Taten wird der Erfolg im Wohnungsbau gemessen.»

Bauminister Christian Bernreiter (CSU) sieht die BayernHeim dennoch auf einem Erfolgsweg: Knapp 8400 Wohnungen habe sie bis Ende 2023 auf dem Weg gebracht, fast 1800 würden davon aktuell gebaut, teilte er Mitte Januar in seiner Jahresbilanz 2023 mit. In der Tat ist die Liste der Wohnungsprojekte von BayernHeim lang: Zwölf Projekte befinden sich demnach zwischen Ansbach und Ruhpolding im Bau - in Summe geht es hier um 1762 Wohneinheiten. In der Planungs- und Vorbereitungsphase sind 28 Projekte mit einigen tausend Wohneinheiten.

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