Der Technologiekonzern Bosch verkauft sein Geschäft mit Sicherheitssystemen wie Überwachungskameras und Alarmanlagen an den Finanzinvestor Triton. Dies teilte das Unternehmen in Gerlingen bei Stuttgart mit. Von dem Schritt betroffen sind demnach rund 4.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an mehr als 90 Standorten weltweit.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Geschäftsbereich hat seinen Hauptsitz in Neuperlach bei München.
Das Geschäft beinhaltet die drei Produktbereiche Videosysteme, Zutrittskontrollsysteme und Einbruchmeldeanlagen sowie Kommunikationssysteme und damit das gesamte zum Verkauf stehende Produktgeschäft von Bosch Building Technologies.
Bosch hatte die Pläne bereits im Oktober vergangenen Jahres angekündigt und sich dann auf die Suche nach einem Käufer gemacht. Bosch-Manager Christian Fischer sagte, Triton habe eine überzeugende Wachstumsstrategie für das Geschäft vorgelegt und könne als Investor mit einer hohen Industrieexpertise und langjährigen Erfahrung in der Weiterentwicklung von vergleichbaren Unternehmen aufwarten.
Wie viele Arbeitsplätze von dem Verkauf in Deutschland betroffen sind, wollte ein Bosch-Sprecher nicht sagen. Triton habe sich verpflichtet, die im Zuge des Verkaufs getroffene Überleitungsvereinbarung einzuhalten, die eine Absicherung bestimmter Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden vorsehe.
Der zu verkaufende Bereich hatte 2023 einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro erwirtschaftet, wie ein Bosch-Sprecher mitteilte. Der Technologiekonzern will den Geschäftsbereich Building Technologies künftig auf das regionale Systemintegrationsgeschäft mit Lösungen und Dienstleistungen für Gebäudesicherheit, Energieeffizienz und Gebäudeautomation konzentrieren. Ziel sei es, ein weltweit führender Anbieter für Systemintegration zu werden.
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